SSC

SANE – SAFE – CONSENSUAL

Viele Menschen verurteilen andere Lebensweisen ohne das sie wissen was genau diese beinhalten!

Hier einmal zur Aufklärung die Begriffe und ihre Bedeutung ! 

Rechtlich ist die Lebenseinstellung BDSM abgesichert, solange sie einvernehmlich und sicher im geschützten Rahmen ohne Beteiligung minderjähriger Personen gelebt wird.

https://juris.bundesgerichtshof.de/cgi-bin/rechtsprechung/document.py?Gericht=bgh&Art=en&Datum=2004-5&Seite=0&nr=29672&pos=19&anz=244&Blank=1.pdf

Das wichtigste bei jeder Beziehung ist die Einvernehmlichkeit der Partner!

Diese gilt auch und vor allem im Bereich des BDSM, das sollte der Gesellschaft bewusst sein bevor diese Lebensweise beurteilt wird.


Beim BDSM sind folgende Schlagworte bindend:

RESPEKT
EINVERNEHMLICHKEIT
FÜRSORGE FÜR DEN PARTNER
GESUNDHEIT
REINLICHKEIT
ACHTUNG 
FREIWILLIGKEIT

Die Freiwilligkeit, dieses Leben zu leben, ist unter den genannten mit der wichtigste Grundsatz, dem bereits in der ursprünglichen Fassung eine große Bedeutung zukommt. Ebenso die Einvernehmlichkeit, ein Bestandteil des SSC – letzteres, stellt aber in unserer heutigen Zeit eine unabdingbare Voraussetzung dar, ohne die wir schnell in unmenschliche Gefilde abdriften würden.

Jeder der diese Regeln nicht beachtet, hat im BDSM nicht verloren!!!

Gesundheitsregeln beim Spielen, bei Veranstaltungen, privat und überhaupt 

Die Wirkung von Alkohol sollte hinsichtlich der Gesundheit von Herr und O (Top und Bottom, Dom und Sub) nicht unterschätzt werden. Das Haus Roissy e.V. hat hierzu die Regel aufgestellt, dass einer O vor und während des Spiels maximal ein Glas Sekt oder Wein zugestanden wird, einem Herrn vielleicht ein kleines Glas Whiskey – mehr nicht!

Es wird oft und gerne vergessen, dass Alkohol nichts weiter ist als eine bewusstseinsverändernde Droge. Der oder die eine reagiert mit einem reduzierten Schmerzempfinden, der oder die andere wird depressiv oder aggressiv. Wie eine Person auf Alkohol reagiert, ist im Vornherein nicht abzuschätzen, und wenn erst einmal zu viel „getankt“ ist, ist der Abend vorbei bevor er überhaupt begonnen hat, und das wäre doch zu schade.

Dies gilt auch für Medikamente, und dass Drogen ein absolutes No-Go sind, muss hoffentlich nicht extra gesagt werden, auch wenn das manche reininterpretieren wollen!

Deshalb: Keine Drogen ausser „Delphinen“ (körpereigene Endorphine) für die O’s und Herren, und die gerne in Massen.

Wer sich dann nach dem Spiel, wenn die „Delphine“ (körpereigenen Endorphine) munter im Blutkreislauf herum schwimmen, noch ein Gläschen genehmigen möchte, dem sei das von Herzen gegönnt.

Um die Gesundheit und Sicherheit einer O auch bei einer Fremd-Benutzung zu gewährleisten, gilt im Alltag und auf Veranstaltungen stets der Ampelcode (grün – gelb/orange – rot).

Diese Farbskala darf jede Sub, Novizin oder O zu jeder Zeit anwenden, um ihren Zustand mitzuteilen, und jeder Herr hat dies entsprechend der genannten Farbe zu berücksichtigen:

Grün:  Es ist alles OK.

Gelb/Orange:  Die Handlung ist noch OK, darf aber nicht weiter intensiviert werden. Die O ist an ihrem Limit oder kurz davor. Verantwortungsbewusste Herren reduzieren die Intensität der Handlung.

Rot:  Das „Spiel“ ist sofort einzustellen!

Der Herr muss die O „auffangen“ und gegebenenfalls behüten und pflegen.

Um die Gesundheit und Sicherheit einer O auch bei einer Fremd-Benutzung zu gewährleisten, gilt im Alltag und auf Veranstaltungen stets der Ampelcode (grün – gelb/orange – rot).

Diese Farbskala darf jede Sub, Novizin oder O zu jeder Zeit anwenden, um ihren Zustand mitzuteilen, und jeder Herr hat dies entsprechend der genannten Farbe zu berücksichtigen:

SSC beim Schlagen und Züchtigen

Dass man sein Werkzeug vor der Verwendung oder bei einem Wechsel von einer Sub zur nächsten O reinigt und desinfiziert, sollte allgemein bekannt sein. Selbiges gehört sich auch bei der Hand als Schlaginstrument.

Dass man niemals unter Alkohol- oder Drogeneinfluss zu Peitsche oder Paddel greift, sollte auch selbstverständlich sein. Auch sollte man nie im Zorn oder mit Wut im Bauch eine Sub – oder überhaupt irgend jemanden – schlagen. Und dass man sich mit seinem Werkzeug auskennt und es zu benutzen weiß, bevor man damit einen anderen Menschen schlägt, muss hoffentlich nicht explizit erwähnt werden.

Auch das Vereinbaren von Safewords und Schlagstärken ist ein absolutes Muss. Wir empfehlen das gängige grün/orange/rot als Safeword und die Skala von 1-10 für die Schlagstärke/Schmerzstärke.

Weiterhin sollte klar sein, dass man seinen Partner/Sub/O aufwärmt und nicht gleich drauf los drischt.

Da es bei Schlagsessions auch zu offenen Stellen kommen kann, ist ein Herr nach dem Enden des Spiels auch dazu verpflichtet, sich um die bespielten Körperteile der Sub zu kümmern, sie auf Verletzungen zu prüfen und diese falls nötig zu versorgen. Ebenso hat er sich um die Psyche der Sub zu kümmern, und sie zum Beispiel durch beruhigendes Sprechen, ein Lob oder sanftes Streicheln wieder auf den Boden zu bringen.

Die O aufzufangen, sie wieder ins Lot zu bringen, gerade wenn die Session durch ein Safeword abgebrochen wurde, ist auch sehr wichtig. Nicht einfach gehen und sie stehen lassen, sondern sie, gleich nach welcher Art der Benutzung, ihrem Eigentümer wieder zuzuführen – das ist ein Punkt, der einen wahren Herrn ausmacht.

DAS BDSM ALPHABET!

Viele Menschen verurteilen andere Lebensweisen ohne das sie wissen was genau diese beinhalten!

Hier einmal zur Aufklären die Begriffe und ihre Bedeutung !

Ageplay

Gewöhnlich wird der Ausdruck Ageplay im deutschen Sprachraum für das erotische Rollenspiel mit dem Altersunterschied verwendet.

BDSM

BDSM ist die heute in der Fachliteratur gebräuchliche Sammelbezeichnung für eine Gruppe miteinander verwandter sexueller Vorlieben, die oft unschärfer als Sadomasochismus (kurz: SM oder Sado-Maso) bezeichnet werden. Weitere mögliche Bezeichnungen für BDSM sind beispielsweise Ledersex oder Kinky Sex.

Der Begriff BDSM, der sich aus den Anfangsbuchstaben der englischen Bezeichnungen „Bondage & Discipline, Dominance & Submission, Sadism & Masochism“ zusammensetzt, beschreibt eine sehr vielgestaltige Gruppe von meist sexuellen Verhaltensweisen, die unter anderem mit Dominanz und Unterwerfung, spielerischer Bestrafung sowie Lustschmerz oder Fesselungsspielen in Zusammenhang stehen können.

Bondage

Der aus dem Englischen stammende Begriff Bondage bedeutet unter anderem Unfreiheit oder Knechtschaft und bezeichnet innerhalb der BDSM-Szene Praktiken zur Fesselung oder Einschränkung der Bewegungsfreiheit. Das Ziel ist überwiegend die sexuelle Stimulation; es gibt allerdings Sonderformen, bei denen das Bondage aus ästhetischen oder anderen Gründen eingesetzt wird. Der selten verwendete Ausdruck Vincilagnia (aus dem Lateinischen: vincio, „ich fessele“ und dem Altgriechischen: λαγνεια (lagneia), „Wollust“) bezeichnet die sexuelle Erregbarkeit durch Restriktionen oder Fesselungen.

Domina

Eine Domina (lat. „Herrin des Hauses“, von lat. Domus = Heim) war ursprünglich die römische Bezeichnung für eine Hausherrin bzw. die Vorsteherin eines Stiftes oder Klosters. Heute wird die Bezeichnung Domina in aller Regel für Frauen verwendet, die gegen Entgelt sadistische und dominante Praktiken (vgl. Femdom) anbieten. Im Englischen ist in dem Fall die Bezeichnung Dominatrix häufiger.

Erziehungsspiele

Erziehungsspiele stellen eine besondere Ausprägung einverständlich durchgeführter sadomasochistischer Praktiken bzw. des erotischen Spanking unter Erwachsenen dar.

Meist handelt es sich bei Erziehungsspielen von Erwachsenen um erinnerte oder fiktive Szenarien aus dem häuslichen oder schulischen Bereich, in deren Rahmen ein aktiver, dominanter Partner (Top) den passiven, devoten Partner (Bottom) durch körperliche Züchtigung, Beschämung oder auf eine vergleichbar degradierende Weise für ein behauptetes Fehlverhalten „bestraft“. Die erotische Befriedigung wird dabei für den Bottom nicht nur durch den physisch erlebten (Lust-)Schmerz, sondern für beide Partner oft auch durch die mit der Behandlung verbundene Demütigung erzielt. Dezidiert sexuelle Aktivitäten können, aber müssen nicht zum Spielumfang gehören. Wie auch bei anderen Handlungen mit Rollenspiel-Charakter können die Beteiligten switchen, d. h. die Partner können die Rollen als Top bzw. Bottom wechseln. Kaum jemals wird dies jedoch im Verlauf ein und derselben Session geschehen, und oft auch längerfristig nicht mit demselben Partner. Im Vorfeld wird üblicherweise in groben Zügen der Spielverlauf vereinbart, aber auch ein Slowword sowie ein Codewort, mit dem der Bottom jederzeit den Abbruch des Spiels erwirken kann. Wie alle BDSM-Aktivitäten beruht auch diese auf strikter Einvernehmlichkeit.

Die Verabredung eines Slowwords neben dem Safeword ist gerade bei Erziehungsspielen zu empfehlen, da zum besonderen Reiz von Erziehungsspielen oft das fingierte Betteln um Strafminderung oder -erlass gehört und daraus bei noch nicht miteinander vertrauten Partnern Missverständnisse entstehen könnten.

Exibitionismus

Exhibitionismus ist eine Sexualpräferenz, bei der die betreffende Person es als lustvoll erlebt, von anderen (meist fremden) Personen nackt oder bei sexuellen Aktivitäten beobachtet zu werden.

Fisting

Faustverkehr (engl.: Fisting, engl.: fist für „Faust“) bzw. Fisten oder Fausten ist eine sexuelle Praktik, bei der mehrere Finger bis hin zu einer oder mehreren Händen in die Vagina (brachiovaginal) oder den Anus (brachioproktisch) eingeführt werden.

Flagellantismus

Der Flagellantismus (vom lateinischen flagellum: Peitsche, Dreschflegel, Geißel) bezeichnet eine sexuelle Vorliebe dafür, sich entweder selbst zu schlagen oder von einem Partner schlagen zu lassen. Beim Flagellantismus spielt das Phänomen des Lustschmerzes eine wichtige Rolle. Der Flagellantismus ist eine Untergruppe des „Sadomasochismus“ genannten Teilbereichs des BDSM. Nach veraltetem Verständnis sind passive Flagellanten Masochisten. Heute bezeichnet „Masochismus“ jedoch eine medizinische Diagnose, unter die die meisten Mitglieder der BDSM-Subkultur nicht fallen. Die allgemeine und neutrale Bezeichnung für einen passiven Flagellanten ist „Bottom“, also derjenige, der „unten“ ist.

Der Flagellantismus ist mit dem Spanking verwandt, aber nicht identisch. Unter den Begriff Spanking fallen speziell solche Praktiken, bei denen primär und meist ausschließlich auf das Gesäß geschlagen wird. Spanking kann mit Erziehungsspielen, Rollenspielen und/oder mit Ageplay verbunden sein, muss aber nicht.

Im Gegensatz dazu begrenzen Flagellanten die Züchtigungen nicht auf das Gesäß, sondern beziehen auch andere Körperteile wie z. B. Rücken, die Schenkel oder die Fußsohlen mit ein. Während beim Spanking eine Vielzahl von Züchtigungsgeräten verwendet wird (z. B. Rohrstöcke, Paddles oder auch nur die flache Hand), bevorzugen Flagellanten meist Peitschen, Gerten oder Rohrstöcke – Paddles eignen sich nur für das Gesäß und die flache Hand gilt als nicht schmerzhaft genug. Rollen- und Erziehungsspiele sind beim Flagellantismus eher selten, meist steht der Schmerz und dessen Umwandlung und Wahrnehmung als Lustschmerz im Vordergrund.

Kaviar / KV

Mit der Koprophilie bezeichnet man den sexuellen Lustgewinn durch menschlichen Kot bzw. dessen Ausscheidung.

Gängige Bezeichnungen bzw. Codes für Koprophilie sind (Natur-)Kaviar (Abk. KV), Scat (englisch, aus dem Griechischen), Schokolade, Nutella oder Nougat.

Die Erregung entsteht dabei beispielsweise durch das Beobachten des Ausscheidungsvorgangs (Stuhlgang), den Anblick von Kot oder auch durch direkten Körperkontakt. Auch das Aufhalten des Stuhlgangs bis zum Kontrollverlust und die dadurch entstehenden Gefühle können zum Lustgewinn führen. Solche Kotspiele können rein auto-erotisch oder mit einem Partner praktiziert werden. Der eigene oder fremde Kot wird dabei häufig auf dem eigenen oder fremden Körper verschmiert.

Masochismus

Als Masochismus wird bezeichnet, wenn ein Mensch (oftmals sexuelle) Lust oder Befriedigung dadurch erlebt, dass ihm Schmerzen zugefügt werden oder er gedemütigt wird.

Natursekt / NS

Urophilie, auch Undinismus genannt, ist eine sexuelle Vorliebe für Urin. Urophile empfinden Urin, dessen Geruch oder den Prozess des Urinierens als erotisch und sexuell stimulierend. Auch Urophagie, der Lustgewinn durch orale Aufnahme von Urin (sogenanntem „Natursekt“), kann damit verbunden sein. Eine weitere Verbindung kann mit Koprophilie oder Koprophagie bestehen, die sich auf den Umgang beziehungsweise die Aufnahme von Fäzes (sogenanntem „(Natur-)Kaviar“) beziehen.

Umgangssprachlich wird oft auch die Vorliebe, Urin in sexuelle Spiele einzubauen, als Urophilie bezeichnet. In der entsprechenden Szene sind auch die Bezeichnungen Natursekt (oftmals auch mit „ns“ abgekürzt), Watersports, Pissing, Peeing, Golden Shower, Golden-Waterfalls und Wet-Games verbreitet.

Petplay

Unter Petplay (engl. Pet = (Haus-)Tier, play = Spiel), Animal Play (engl. Animal = Tier) oder auch Zoomimik versteht man ein erotisches Rollenspiel, bei dem mindestens ein Partner die Rolle eines Tieres spielt. Üblicherweise wird das Petplay zu den Sexualpraktiken des BDSM gezählt. Klassische Elemente des BDSM, beispielsweise Machtgefälle, Unterwerfung, sexuell stimulierende Erniedrigung und sadomasochistische Praktiken können Bestandteil des Spieles sein. Diese Rollenspiele finden grundsätzlich zwischen einvernehmlichen Partnern statt.

Sadismus

Als Sadismus im medizinischen Sinne wird bezeichnet, wenn ein Mensch (sexuelle) Lust oder Befriedigung dadurch erlebt, andere Menschen zu demütigen, zu unterdrücken oder ihnen Schmerzen zuzufügen. In gewissem Rahmen kann sich Sadismus auch durch tierquälerische Handlungen ausdrücken.

Der Begriff Sadist wird heutzutage im allgemeinen Sprachgebrauch auch für Personen verwendet, die sich am Leid anderer erfreuen können.

Sadomasochismus / SM

Als Sadomasochismus wird in der Regel eine sexuelle Devianz verstanden, bei der ein Mensch Lust oder Befriedigung durch die Zufügung oder das Erleben von Schmerz, Macht oder Demütigung erlebt. Die Bezeichnung entsteht aus einer Zusammenziehung der beiden Begriffe Sadismus und Masochismus, die die jeweilige Ausrichtung hinsichtlich des aktiven beziehungsweise passiven Erlebens beschreiben.

Spanking

Spanking (engl. für hauen, verhauen) bezeichnet das Schlagen auf das bekleidete oder entblößte Gesäß; im weiteren Sinne auch auf benachbarte Körperteile wie die Oberschenkel, den Rücken oder äußere Geschlechtsorgane. Die Schläge erfolgen mit der flachen Hand oder mit einem Gegenstand, etwa Rohrstock, Peitsche, Birkenrute, Teppichklopfer, Haarbürste, Paddle, Martinet, Tawse oder ähnliche.

Voyeurismus

Voyeurismus (fr. voir für „sehen“ und voyeur für „Seher“) ist eine Form der Sexualität, bei der ein Voyeurist (umgangssprachlich auch „Spanner“ genannt) durch das Betrachten von seiner Präferenz entsprechenden sich entkleidenden oder nackten Menschen oder durch das Beobachten sexueller Handlungen sexuell erregt wird. Im engeren Sinn bezeichnet der Begriff das heimliche Beobachten einer unwissenden Person, im weiteren Sinn jegliche Form der Lust am Betrachten.

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